REIKI IN DER WISSENSCHAFT
- Ann-Sophie Bünting

- vor 8 Stunden
- 4 Min. Lesezeit
Reiki in der Wissenschaft ist nach wie vor nicht belegt. Es wird bei Reiki Behandlungen ausdrücklich kein Heilversprechen gegeben. Daher ist für Reiki Praktizierende das Thema Reiki in der Wissenschaft weniger relevant, weil das Verständnis für die alternative Heilmethode spirituell ist. Bei Reiki steht ein holistischer Ansatz im Vordergrund: der Mensch wird mit Körper, Geist und Seele betrachtet. In diesem Blogartikel werde ich dir über die aktuelle Studienlage zu Reiki in der Wissenschaft berichten, sowie über die tatsächliche Anwendung von Reiki an Krankenhäusern in der Realität.
INHALT

Warum ist Reiki nicht wissenschaftlich bewiesen?
Es existieren international mehrere Studien mit dem Ziel die Wirksamkeit von Reiki zu belegen. Schwierigkeiten bilden dabei die mangelnde Standardisierung in den Methoden der Studien, weil unterschiedliche Praktizierende verschiedene Techniken anwenden. Häufig ist die Anzahl der Probanden zu gering und es liegen methodische Schwächen vor, wie fehlende Kontrollgruppen, was die Validität der Ergebnisse beeinträchtigt.
Schwer qualifizierbar sind außerdem die subjektiven Erfahrungen der Probanden, weil diese stark von deren individuellen Wahrnehmungen abhängen und schwer messbar sind. Trotz dieser Herausforderungen verbreitet sich das Wissen um die alternative Heilmethode rasant und es wird als alternative Entspannungsmethode immer mehr anerkannt.
Studienlage zu Reiki in der Wissenschaft
Ein bedeutender Meilenstein in der modernen Reiki-Forschung wurde 2019 veröffentlicht.
Im „Journal of Alternative and Complementary Medicine“* erschien die Studie „A Large-Scale Effectiveness Trial of Reiki for Physical and Psychological Health“ von Joanne Dyer, Ann Baldwin und William Lee Rand, durchgeführt in Zusammenarbeit mit dem Center for Reiki Research in den USA.
Die Studie wird häufig mit Harvard University in Verbindung gebracht, da sie unter der ethischen Aufsicht des Institutional Review Board (IRB) von Harvard stand. Das bedeutet, dass das Forschungsdesign von Harvard geprüft und genehmigt wurde, um sicherzustellen, dass es wissenschaftlichen und ethischen Standards entspricht. Die Durchführung selbst erfolgte jedoch unabhängig – also nicht direkt auf dem Harvard-Campus, sondern in verschiedenen Reiki-Praxen in den USA.
Insgesamt wurden 1.411 Reiki-Sitzungen analysiert, die von über hundert erfahrenen Reiki-Praktizierenden durchgeführt wurden. Jede Sitzung dauerte zwischen 45 und 90 Minuten. Die Teilnehmenden wurden gebeten, vor und unmittelbar nach der Anwendung ihr körperliches und emotionales Befinden auf einer Skala von 0 bis 10 einzuschätzen. Erfasst wurden zehn Parameter: Schmerzen, Müdigkeit, Übelkeit, Appetit, Atemnot, Angst, Depression, Wohlbefinden, Entspannung und allgemeine Lebensqualität.
Das Ergebnis war eindeutig: In allen zehn Bereichen zeigten sich statistisch signifikante Verbesserungen (p < 0,001). Die größten Veränderungen traten bei Angst (-53 %), Depression (-52 %) und Schmerzen (-47 %) auf. Auch Müdigkeit, Übelkeit und das allgemeine Wohlbefinden verbesserten sich deutlich.
Obwohl die Studie keine Kontrollgruppe beinhaltete und somit keine endgültigen Aussagen über Ursache und Wirkung zulässt, gilt sie als bisher größte Beobachtungsstudie zu Reiki und als wertvoller Beitrag zur wissenschaftlichen Dokumentation seiner Effekte.
Für mich persönlich zeigt diese Untersuchung etwas sehr Schönes, dass Reiki, obwohl es jenseits reiner Wissenschaft entsteht, auch auf messbarer Ebene positive Veränderungen bewirken kann.
Die Verbindung zu Harvard verleiht der Arbeit zusätzliches wissenschaftliches Gewicht und öffnet vielleicht auch Menschen den Zugang, die Reiki bisher nur als spirituelle Praxis gesehen haben. Reiki darf sowohl gefühlt als auch erforscht werden und wir dürfen und von der Forschung in den kommenden Jahren überraschen lassen.
*Das Journal of Alternative and Complementary Medicine ist eine von Mary Ann Liebert herausgegebene, monatlich erscheinende, von Experten begutachtete medizinische Fachzeitschrift über alternative Medizin. Sie wurde 1995 gegründet und ist die offizielle Zeitschrift der Society for Acupuncture Research.

Reiki in Krankenhäusern
Reiki wird in den USA, England und Europa an unterschiedlichen Krankenhäusern angeboten. In den USA wurde in 2017 eine Übersicht von fünfzehn top akademischen Krankenhäusern veröffentlicht, in denen Reiki neben anderen alternativmedizinischen Methoden wie TCM, Massage, Homöopathie, Hypnotherapie, Meditation & Yoga, Aromatherapie, Kunsttherapie, Akupunktur, Biofeedback und geführte Visualisierung (guided imagery).
Zu den Krankenhäusern gehören die Cleveland Clinic, Johns Hopkins, Mass General/ Brigham and Women’s, Mayo Clinic, Penn Medicine und Yale. Insgesamt soll Reiki an mindestens hundert Krankenhäusern in den Vereinigten Staaten angeboten werden. Hier gelangst du zur Quelle und Übersicht der Krankenhäuser.
In Deutschland ist wohl das Unfallkrankenhaus in Berlin (UKB) am bekanntesten, wo Reiki schon seit fünfzehn Jahren als eine Entspannungstherapie eingesetzt wird. An der Klinik im LEBEN in Greiz (Privatklinik für integrative Naturgemässe Medizin) wird Reiki seit 2000 angeboten. Im Bezirkskrankenhaus Augsburg (BKH Augsburg) wird Reiki seit 2023 angewendet. Das Clinicum St. Georg in Bad Aibling bietet Reiki neben Tai Chi zur Entspannung und Regeneration an. Die Westfälische Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Warstein bietet Reiki in der Depressionsabteilung stationär für Patient*innen an. (Stand: 2025)
Es bleibt weiterhin spannend, wie sich Reiki in schulmedizinischen Einrichtungen zukünftig etabliert und ob es wissenschaftliche Beweise geben wird. Komplementär und Hand in Hand mit schulmedizinischen Verfahren und Therapien dürfen wir uns ganzheitliche Fortschritte erhoffen.
Alles Liebe,
Deine Ann-Sophie
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Mehr über Ann-Sophie erfährst du hier: https://www.inbalance-healing.com/team
Erfahre mehr über Ann-Sophies Weg zu Reiki in diesem Blogbeitrag: https://www.inbalance-healing.com/post/meinwegzureiki








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