DIE PHILOSOPHIE HINTER REIKI
- Ann-Sophie Bünting

- vor 4 Tagen
- 4 Min. Lesezeit
Um die Philosophie hinter Reiki in ihrer Ganzheit zu verstehen, lohnt es sich einen Blick auf die japanische Kultur mit ihren Werten und Religionen zu werfen. In Japan bilden der Buddhismus und Shintōismus zwei wichtige Säulen, aus denen auch eine Lebensphilosophie - und damit die Philosophie hinter Reiki - entstanden ist. Begreifen wir diese, gelingt es auch Reiki in der Essenz noch mehr zu verstehen - als spirituelle Praxis, die uns täglich bereichern kann. Ich gebe dir in diesem Blogartikel einen Einblick in das Thema, wobei die gesamte Philosophie hinter Reiki wesentlich komplexer ist.
INHALT

Der Einfluss japanischer Religionen auf die Philosophie hinter Reiki
Im modernen Japan spielt Spiritualität eine weniger große Rolle. Viele Japaner*innen würden sich als ungläubig bezeichnen, leben jedoch bewusst oder unbewusst nach den Werten und der Weltanschauung der beiden Religionen und zelebrieren zu besonderen Anlässen dessen Rituale. Der Buddhismus und Shintōismus existiert friedlich nebeneinander und eine Mehrheit der Japaner*innen übt sowohl buddhistische als auch Shintō-Praktiken aus, ohne eine strikte Monotheismus- oder Konfessionsidentität.
Der Einfluss des Shintōismus auf die Philosophie hinter Reiki
Der Shintōismus ist die frühste Religion Japans, dabei werden Naturphänomene verehrt, wie die Sonne, Berge, Wasser, Bäume, Felsen usw. Der Gedankte dahinter ist, dass die ganze Schöpfung von spirituellen Wesenheiten oder Kräften, bewohnt sei. Es gibt keinen bestimmten Gründer der Religion und auch keine Schriften oder Lehren, deshalb verstehen es viele als einen Volksglauben oder eine Ideologie. Im Shintō entwickelte sich der Begriff „Kami“, was Gottheiten bedeutet, jedoch auch als göttliche Energie übersetzt werden kann, die in allem der Natur existiert.
Alles kann Kami sein, über den Menschen, zum Tier, bis zur Kaffeetasse. Zwischen Mensch und Natur gibt es keine Trennung, so werden auch die Ahnen verehrt.
Jedes Dorf in Japan kann unterschiedliche Vorstellungen der Kami haben und eine Gottheit kann sich in unterschiedlicher Form zeigen. Es geht um die Interaktion mit Naturkräften, die positiv als auch negativ sein können. Die wunderschöne Kirschblütenzeit steht den Naturkatastrophen in Japan wie etwa Erdbeben oder Taifunen gegenüber. Man versucht die Götter durch Rituale auf seine Seite zu bringen.
Die Reiki-Lehre von Mikao Usui war offensichtlich von Shintō-Praktiken beeinflusst. Kenyoko Hō, oder „trocken baden“ soll auch von Shintō-Priester*innen praktiziert werden. Ebenso werden Praktiken zur Energieerhöhung und Stärkung des Hara verwendet. Diese sind mit bestimmten Bewegungen und Atemtechniken verbunden.

Der Einfluss des Buddhismus auf die Philosophie hinter Reiki
Im Alltag vieler Japaner zeigt sich der Buddhismus in Ritualen wie Ahnenverehrung, Totengedenken und dem Besuch von Tempeln an Feiertagen. Buddhismus und Shintōismus überschneiden sich in Japan stark und existieren friedlich nebeneinander. In beiden Weltanschauungen besteht der Glaube an die Reinkarnation. Beides darf gleichzeitig praktiziert werden und so besuchen viele Japaner*innen Shintō-Schreine und buddhistische Tempel, auch wenn sie sich nicht zu einer oder beiden Religionen bekennen. In den buddhistischen Tempelbezirken gibt es in der Regel immer auch einen Shintō-Schrein, mit einer lokalen Schutzgottheit (Kami).
Auch wer sich nicht als religiös bezeichnet, lebt unbewusst buddhistische Werte wie Respekt, Demut, Dankbarkeit und Selbstdisziplin. Das Bewusstsein für Vergänglichkeit „mono no aware“ durchzieht Kunst, Sprache und Lebensgefühl. Es geht dabei darum, die Schönheit des Augenblicks zu würdigen, gerade weil er vergeht.
Diese Haltung findet sich auch im Reiki-Weg wieder, in der Praxis der Achtsamkeit, des Mitgefühls und der bewussten Präsenz im Hier und Jetzt. So ist der Buddhismus in Japan weniger eine dogmatische Religion als vielmehr eine Lebenshaltung, die Körper, Geist und Herz in Einklang bringt. Er erinnert daran, dass Heilung und Frieden nicht im Außen, sondern im Inneren beginnen – durch Bewusstsein, Einfachheit und Liebe.

Weiterführende Tipps und Buchempfehlungen
Wenn du dich darüber hinaus für die Philosophie hinter Reiki interessierst, empfehle ich dir, dich mit der japanischen Geschichte und der Sprache auseinander zu setzen. Die fünf Reiki Lebensregeln sind in Japanisch verfasst und bei näherer Betrachtung wird deutlich, dass es viele unterschiedliche Übersetzungen dieser gibt.
Anbei findest du drei Buchempfehlungen von mir, die auf die Philosophie hinter Reiki Bezug nehmen.
Viel Freude bei dem Entdecken der japanischen Lebensphilosophie und den kulturellen Wurzeln des Reiki. Ich freue mich von dir zu lesen, wenn du Fragen zum Thema Reiki hast oder es selbst gerne lernen möchtest. Wende dich dafür jederzeit gerne an mich per Mail unter: hello@inbalance-healing.com
Alles Liebe,
Deine Ann-Sophie
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Erfahre mehr über Ann-Sophies Weg zu Reiki in diesem Blogbeitrag: https://www.inbalance-healing.com/post/meinwegzureiki








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